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AOK-Pokalfinale: VfB Einheit zu Pankow – VfB Fortuna Biesdorf 1:1 (0:0) – 3:4 nach Neunmeterschießen
Fortuna hatte es nach 2013 erneut geschafft, am Vater- und Herrentag um die Berliner Pokalkrone zu streiten. Am Ende konnte Fortuna den Vorjahrestriumpf wiederholen, wenn auch erst im nachsitzen gegen einen Gegner auf Augenhöhe. An dieser Stelle verweise ich gerne auf die Vereinsseite der Pankower, d. h. der Spielverlauf wird hier sehr detailliert wiedergegeben…
Die Biesdorfer wie Pankower hatten ihr Stammpersonal im Rahmen ihrer Möglichkeiten zielorientiert „aufgehübscht“. Dies war zu erwarten, d. h. wir hatten uns lediglich auf dem Papier als Favorit gesehen. So gesehen war auch unser Spiel von Respekt getragen, hier mit einer kontrollierter Offensive zum Erfolg zu kommen. Das eigene Spiel lief unter diesen Umständen insbesondere zwischen den Strafräumen nicht sehr flüssig und mit jeder gespielten torlosen Minute kamen die Pankower besser ins Spiel. Dass Fortuna ein leichtes Chancenplus hatte, aber nichts draus machte, war auch mit Blick auf die letzten Spiele nicht überraschend. Unverständlich war die durch unnötige Kritik hineingetragene Unruhe in der Halbzeitpause. Auch wenn es in erster Linie um den Erfolg geht, besteht eine Mannschaft nicht nur aus 6 Feldspielern und einer Startformation, d. h. willige und qualifizierte Wechselspieler werden nicht nur als Statisten auf dem Spielberichtsbogen eingetragen. Dies mit einem Blick auf die bevorstehenden finalen Punktspiele mit Meisterschaftschancen und der Empfehlung, selbstkritisch aber positiv im Sinne der Mannschaft zu handeln.
Mit einem nicht unverdienten 1:0 (Kamin) anfangs der 2. Halbzeit und nachfolgend 2 „Riesen“ durch Mike hätte“ Fortuna ruhigeres Fahrwasser erreichen können. Pankow erstarkte nach dem Rückstand erwartungsgemäß zunehmend, Fortuna verlor in gleichem Maße zunehmend die Kontrolle über Spiel und Gegner. Ein 1:1-Ausgleichstreffer war in den letzten gut 10 Minuten mehrfach „fällig“, brauchte aber wohl wegen der Regie und Dramatik/Spannung noch die Nachspielzeit. Wenn an dieser Stelle der Pankower Autor etwas von der Spur abkommt und von gesunder Härte sowie „lamentierenden“ und „schauspielernden“ Fortunen schreibt, muss ich schon widersprechen. Insbesondere „Röhre“ hatte in der 2. Halbzeit überwiegend bereits bei der Ballannahme in ungefährlichen Situationen was auf die „Socken“ bekommen und selbstverständlich wird die Stimme da lauter. Ich hätte sehen und hören wollen, was die Pankower in gleicher Situation veranstaltet hätten… Ein überforderter Schiedsrichter aber auch die Linienrichter taten ihr übriges, bevorteilten die Fortunen keinesfalls. Am Ende verdiente sich Pankow den Ausgleich, vergaß sich aber im Neunmeterschießen dafür zu belohnen. Insofern mein Respekt und Glückwunsch auch an den „Zweiten“…
Spielerkader: Gaa, Groß, Hermann, Kamin (1), Lehmann, Prahm, Reichwald, Röhr, Schatz, Staaks, Weise, Müller, Vonnhoff (2. TW), Coach Schuth