15. Spieltag: VfB Fortuna Biesdorf – Berlin Hilalspor 7:1 (2:1)
Zu Gast war der Tabellen-10. aus Kreuzberg. Ein leichtes Spiel? Ein schweres Spiel? Es Spiel-t keine Rolle. Kein Gegner wird unterschätzt! Die Jungs wollten mit Einsatz und Spaß am Spiel überzeugen und ein ordentliches Ergebnis abliefern.
1.Halbzeit
Und so begann das Spiel dann auch. Noch in der ersten Minute viel das 1:0 durch Bennie. Nach dem Gäste-Anstoß wurde der Ball immer weiter zurück gespielt. Lukas ging konsequent nach und holte ihn sich beim letzten Pass Richtung Torhüter. Bennie war mitgelaufen und bekam ihn schön aufgelegt. Die frühe Führung sollte doch gleich für Sicherheit und Ruhe sorgen. Leider war dies nicht der Fall. Übermotiviert ging es in unzählige Zweikämpfe ohne den freien Mitspieler einzubinden. Es ergab sich der Eindruck, dass nach den Erfahrungen der letzten schweren Spiele, hier und heute schnell die Entscheidung erzwungen werden sollte. Dies allerdings weniger mit fußballerischen Mitteln sondern eher „mit dem Kopf durch die Wand“. Es entwickelte sich also ein sehr hektisches Spiel. Einer etwas anders aufgestellten Mannschaft fehlte zusätzlich noch die Abstimmung. Dies hatte zur Folge, dass ein gegnerischer Spieler nicht ernergisch genug angegriffen wurde, seinen im Strafraum postierten Stürmer fand und der nach einem Pressschlag mit Fin sogar Leander überlupfen konnte. Dieser hechtete noch ins Tor, konnte den Ausgleich aber nicht mehr verhindern, 1:1 (7.). Hilalspor witterte eine Chance und setzte nach. Biesdorf war kurz geschockt. Ersteinmal gegenhalten und nichts zulassen. Dann blitzte das auf, was die Jungs die gesamte Hinrunde ausgezeichnet hatte. Eins-gegen-Eins-Situation suchen, Kopf hoch, den freien Mitspieler sehen, mitnehmen, den Ball zurückfordern, Abschluss suchen…. Vorgeführt wurde es von Bennie und Conner, 2:1 (10.), Bennie schoss sein zweites Tor. Eine schöne Doppelpassstafette wurde belohnt. Leider blieb es weiter hektisch. In der Abwehr herrschte nach wie vor keine klare Zuordnung. Leander musste in der 18. Minute alles riskieren, als ein Stürmer gut freigespielt wurde und auf ihn zulief. Stark reagiert und die Führung festgehalten. Beide Mannschaften beackerten den Platz, nur etwas zählbares kam nicht mehr heraus. Pause.
2.Halbzeit
Der Trainer hatte die Mannschaft in der Pause umgestellt. Zunächst ohne sichtbare Wirkung. Wieder viele Zweikämpfe. Doch als wollte Conner beweisen, dass es eben auch mit dem Kopf durch die Wand geht, schnappte er sich den Ball an der Mittellinie und startete zu einem ganz starken Solo. Mit Körper und toller Technik setzte er sich gegen drei Gegenspieler durch bis er an der Strafraumgrenze angekommen war und wuchtete den Ball ins Netz, 3:1 (34.). Eine Last viel von der Mannschaft. Nur eine Minute später war es Momo, der den Ball behaupten konnte und zentral vorm Tor stand. Die Gäste-Abwehr war nicht dicht genug dran, sodass er aus gut 12m frei zum Schuss kam und die Führung auf 4:1 ausbauen konnte. Nun begann ein sehr schönes Fußballspiel. Der Spielaufbau funtionierte viel besser, mit Ruhe wurden Chancen herausgespielt. Die Umstellung hatte auch eine deutlich stabilere Abwehr zur Folge. Lukas, Erik und Fin ließen hinten kaum noch etwas zu. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt, wurde richtig Fußball gespielt. Boris kam im Mittelfeld viel besser zurecht und erspielte sich zusammen mit Momo und Conner ein uns andere Mal eine gute Abschlussmöglichkeit. In der 40. Minute leitete Fin mit einem schnellen, weiten Einwurf das 5:1 ein. Bennie saugte den Ball herunter, lief noch einige Meter bevor sein scharfer Pass in der Strafraummitte Conner fand. Der brauchte den Fuß nur noch hinzuhalten, Tooooor! in der 38. Spielminute. Das sah schon sehr gut aus. Trotz der hohen Führung ließen die Biesdorfer nicht nach. Ein ums andere Mal sorgten sie für Gefahr vorm Gästetor. Das 6:1 war dann wieder eine sehr gute Einzelleistung. Boris kam von rechts und zog nach links. Es tat sich eine Lücke auf und der Ball krachte ins lange Eck (50.). In der 55. Minute viel das 7:1. Es war wie eine Kopie des 6:1. Boris setzt sich durch, macht einen Schlenker nach links und schließt ab. Der Ball zappelt im langen Eck. Bis zum Abpfiff tat sich am Ergebnis nichts mehr. Endstand wie schon im Hinspiel 7:1.
Die Umstellung und das erlösende 3:1 waren der Dosenöffner für dieses Spiel. Mit Hektik und Ungeduld machten sich die Jungs in Halbzeit eins das Leben selber schwer. In der Zweiten Hälfte fanden sie zu ihrem gewohnten Spiel und erarbeiteten sich den auch in dieser Höhe verdienten Sieg.
Zum Einsatz kamen: Leander, Felix, Lukas, Erik, Fin, Moritz, Conner, Rayk, Boris, Momo, Bennie