10. Spieltag: Köpenicker SC – Fortuna Biesdorf 3:1 (2:0)
Auf leicht gefrorenem Geläuf erwischt die Fortuna zunächst den besseren Start, in der 11.M. verspringt Greif eine Trunschke-Flanke, kurze Zeit später kann Teichert`s Schuss von der KSC-Abwehr geblockt werden. Die Situation in der 20.M. ist diskussionswürdig, Teichert wird klar gesperrt – der eigentlich fällige Pfiff des Schiedsrichters bleibt aus- die Hausherren fahren zügig einen Konter und schließen zum 1:0 ab. Böser Stockfehler nach Rückpass von Pelzer in der 24.M., den er aber gedankenschnell ausbügeln kann und dann zieht Lehmus in den 16-er und der Abschluss von Scholz wird mit der Hand abgewehrt, den fälligen Handelfmeter (zwar platziert aber nicht scharf genug von Greif geschossen) hält KSC-Torwart Doer. Und während wir kaum kreative Spielzüge einleiten, beschäftigen uns die schnellen Spitzen der Köpenicker –hier insbesondere Tiba über die gesamten 90 Minuten-, wir nutzen zu selten die gesamte Breite des Spielfeldes und machen es dem Gastgeber viel zu leicht, uns mit einer dicht gestaffelten Defensive auf Distanz zu halten. Wieder ein schneller Gegenzug in der 45.M. und kollektives Versagen vor dem eigenen 16-er, den Gegner trotz Überzahl frühzeitig zu stellen, klares Foul im Strafraum und der KSC verwandelt den Strafstoß zum 2:0. Die Hausherren beginnen jetzt schon, diese Führung über die Zeit bringen zu wollen, ziehen sich zu Beginn der 2.Hälfte weit zurück und überlassen uns die Initiative. Borowski drückt in der 46.M. aus halbrechter Position ab, dann stochern wir mehrfach in der 57.M. im gegnerischen Strafraum herum, wir erhöhen zwar den Druck aber viele Spielsituationen werden zu ungenau abgeschlossen. Aufflackernde Hoffnung in der 68.M. als März zum 2:1-Anschluss verwandelt (hier stand der KSC-Torwart hilfreich Pate), danach bleibt Seigewasser`s Schuss in der 73.M. in der Abwehr hängen. Die Gastgeber beginnen sich wieder zu befreien und staunen, wie leicht es heute gegen eine total verunsicherte Fortuna ist, Tore zu erzielen, hoher Ball in der 80.M. direkt vor`s Tor, Pelzer entscheidet nicht konsequent für`s Herauslaufen oder „Auf der Linie verharren“ und wird zum 3:1 überköpft. Und während wir in der verbleibenden Spielzeit alles nach vorn werfen, werden wir im direkten 1:1-Duell mehrfach vor erhebliche Probleme gestellt und Pelzer muss Kopf und Kragen riskieren, um eine Deklassierung zu vermeiden. Reiss könnte mit seiner ersten Ballberührung den Abstand verkürzen, seine Möglichkeit wird von Doer vereitelt und dann ist das Spiel beendet. Nach dem glücklichen Last-Minute-Sieg der letzten Woche mit zumindest einem Aufbäumen in der letzten Viertelstunde war das heute eine absolut blamable Vorstellung gegen ein mit einfachen Mitteln agierendes, aber verdient siegendes KSC-Team, wir haben unnötige Aufbauhilfe für unseren Bezirksnachbarn geleistet. Eine Wiedergutmachung wäre schon am kommenden Wochenende wünschenswert gegen den favorisierten Tabellenführer Mahlsdorf II.
Aufstellung: Pelzer, Greif (Stübing), Trunschke, Creutzberg, Albat, Scholz, Seigewasser, März, Borowski (Rösler), Lehmus (Reiss), Teichert
Torfolge: 21.Min. 1:0 Herter, 45.Min. 2:0 Tiba (FE), 68.Min. 2:1 März, 80.Min. 3:1 Lippmann