6. Spieltag: VfB Fortuna Biesdorf II – SV Empor Berlin II 3:6 (1:2)
Mit der bisher schlechtesten Leistung in dieser Saison hatten wir gegen einen gut aufgelegten Gegner aber auch gar nichts zu bestellen. Während Empor zügig in`s Spiel fand und wir uns schon nach zwei Minuten nicht hätten beklagen dürfen, in den Rückstand zu geraten – glücklicherweise verpassten alle Stürmer des SV- fanden wir nur sehr schleppend in die Partie. Ruhiger Spielaufbau war Mangelware, erschreckend unsere hohe Fehlpassquote sowie diverse Stockfehler bei einfachster Ballannahme. Und dann gelingt der Fortuna nach dem schönsten Spielzug der 1.Hälfte über Borowski und Wahlandt durch Howe in der 26.Min. die nicht verdiente Führung und schon wenige Minuten später geben wir alles wieder aus der Hand. Hahn klärt nicht entschlossen genug und die Gäste setzen den Ball in der 32.Min. zum 1:1-Ausgleich in die Biesdorfer Maschen. Zumindest dieses Teilergebnis hätten wir mit in die Pause nehmen können, aber in der 45.Min. lässt der Schiedsrichter ein erstes Foul ungeahndet und übersieht das gestreckte Bein des Empor-Stürmers, der auf 1:2 erhöht. In direkter Folge dann ein grobes Foul an Häfner, der minutenlang behandelt werden musste, die gelbe Karte des Unparteiischen für diese Aktion trug leider die falsche Farbe.
Obwohl wir in der 2.Halbzeit alle Zeit zum Drehen des Spiels gehabt hätten, das war heute nicht unser Spiel. Empor erhöht nach diversen individuellen Fehlern auf unserer Seite in der 59.Min auf 1:3, in der 61.Min. auf 1:4 und in der 74.Min. auf 1:5. Man fürchtete, dass unser Team auseinander brechen würde, gerade unseren jungen Spieler darf hier kein Vorwurf gemacht werden, wenn selbst die „Alten“ einen rabenschwarzen Tag hatten. Die enttäuschten Biesdorfer Zuschauer konnten zumindest noch eine Ergebniskorrektur zum 3:6-Endstand erleben, Empor hätte jedoch jederzeit das Tempo in Richtung unseres Tores verschärfen können und bei der Nervenschwäche der Biesdorfer Mannschaft musste man mit dem Schlimmsten rechnen. Positiv die Einstellung von Rico, der trotz großer Schmerzen auch die 2.Halbzeit bestritt und dabei keinem Zweikampf aus dem Weg ging und immer wieder versuchte, das Spiel anzukurbeln.
Jetzt heißt es kurzfristig, wieder den Kopf freizubekommen, der momentan stark dezimierte Kader wird sich erst wieder über die kommenden Wochen befüllen. Bei Ansicht der Tabelle fällt die viel zu hohe Anzahl der Gegentreffer auf, wir müssen stärker an unserem Defensivauftritt arbeiten.
Glückwunsch an dieser Stelle an die 1.Männermannschaft, die jetzt richtig in Schwung kommt, und ebenfalls an die 3.Männer, die uns derzeitig vormacht, wie man punktet.
Aufstellung: Hildebrandt, Maukisch, Hahn, Hänel, Neidhardt (Slomke), Schwabe (Seidel), Häfner, Rösler, Wahlandt (Murche), Borowski, Howe