Berlin Pokal AchtelfinaleVfB Fortuna Biesdorf - Viktoria Berlin 1:2 n.V. | (0:0)
Samstag, 19.11.2022 13:00 Uhr

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VfB Fortuna Biesdorf
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Viktoria Berlin

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Berlin Pokal Achtelfinale
Am Wochenende hatten wir Viktoria Berlin, Vertreter der Regionalliga, zu Gast am Grabensprung. Sicherlich sind viele Berliner Fussball Begeistere bei dieser Paarung von einer klaren Nummer ausgegangen und kaum einer hätte mit einer Verlängerung, geschweige einem drohenden Elfmeterkrimi gerechnet – Auch in Biesdorf hätte man das Ergebnis sicherlich vor der Partie sofort unterschrieben – Doch nach 120 Minuten fühlte man sich um ein Elfmeterschiessen und einer wohlmöglichen Sensation betrogen. Aber der Reihe nach.
Im ersten, wie auch im zweiten Durchgang war die Ballverteilung klar. Gefühlte 80% Ballbesitz für den haushohen Favoriten, jedoch ohne wirklich ganz gefährliche Abschlüsse zu haben. Die zwei tiefstehenden 5er Ketten machten durch viel Lauf- und Kampfbereitschaft die Räume stets eng, sodass Viktoria kaum zu einen flüssigen Spiel fand. Fortan versuchten Sie es vermehrt mit Chipbällen, die jedoch kaum Gefahr brachten – auch weil Felix die Bälle, die mal hinter die Abwehrkette gelangten, abfing.
So hieß es nach 90 Minuten – Abpfiff und Verlängerung. Und in dieser fiel dann auch der erste Treffer für Viktoria. Drei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Baca zum 0:1 einköpfen. Wer nun dachte, dass es dies war, der wurde nur 10 Minuten später eines besseren belehrt. Nach einen kurz ausgeführten Abschlag konnte sich Anthony den Ball schnappen und schob im 1vs1 überlegt ein. Viktoria drängte nun auf den Siegtreffer und hatte auch einige Chancen, die sie aber kläglich vergaben. Gefühlt ging jeder Schuss 3 Etagen übers Tor.
Dann die 117. Spielminute: Viktoria fährt einen Angriff über die rechte Seite. In der Mitte läuft Linde mit Blick zum Ball nach hinten, als ihn Stürmer Harres, beim Versuch auf den ersten Pfosten zu laufen, schubst. Linde fällt in dieser Aktion so ungünstig, dass er liegen bleibt. Es stellt sich später heraus, dass er sich dabei das Schlüsselbein gebrochen hat. Die Flanke wird abgefangen und Viktoria bleibt in Ballbesitz. Auf die Zurufe der Spieler und Zuschauer den Ball ins aus zu schiessen, weil unser Spieler verletzt im Strafraum liegt reagiert Viktoria und der Schiedsrichter mit Ignoranz und fehlendem Fair Play Gedanken. 20 Sekunden später, was im Fussball nicht mehr als „gleiche Aktion“ gewertet werden könnte, fällt das Tor. Auch weil Linde das Abseits, sowie seine Position als nomineller Innenverteidiger aufhebt. Schade, dass man so ums Elfmeterschiessen gebracht wurde. Aber auch das ist Fussball – In ein paar Wochen kräht kein Hahn mehr danach. Was bleibt ist der Stolz auf eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft, die einen Regionalligisten vor ziemlich großen Problem gestellt hat.
1. Halbzeit
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