22. Spieltag: VfB Fortuna Biesdorf – FC Spandau 1:1 (0:0)
Angetreten, die Schmach von Weißensee vergessen zu machen, überstanden wir die anfängliche Druckphase des Gegners unbeschadet und können selbst Akzente setzen. Kallensee nimmt in der 10.Min. einen Ball volley und Scholz setzt zu einem seiner Distanzschüsse an. So entwickelt sich trotz des unangenehmen Dauerregens eine gutklassige Landesligapartie, in der in den Biesdorfer Reihen deutlich kommuniziert wird und dem mit guten Individualisten gespickten Gegner eine mannschaftliche Entschlossenheit entgegen gesetzt wird. Dabei ragen Belitz, heute in der Abwehr postiert, und Sowa, der fühzeitig für ein Allerweltsfoul die gelbe Karte erhielt, besonders heraus. Ein schöner Schlenzer von Scholz in der 38.Min., der knapp die Latte streift, wir schafffen es leider nicht mit einer Führung in die Halbzeitpause zu gehen. Und trotzdem man bis zur 60.Min. auf Torchancen warten muss, beide Mannschaften halten das Tempo hoch und lassen neben dem kämpferischen Element den technisch anspruchsvollen Fußball nicht vergessen. Götze per Fallrückzieher, Scholz per Kopf nach einer Teichertflanke, wir nähern uns wieder dem Spandauer Gehäuse, während der FC versucht, schnell das Mittelfeld zu überbrücken und bei zahlreichen Standards Gefahr ausstrahlt. Und genau einer dieser Freistöße in der 65.Min. bringt die Gäste in Führung, Belitz steigt nicht konsequent zum Luftduell und diese Einladung nimmt Demirkol mit platziertem Kopfball dankend an, Pelzer ist zwar reaktionsschnell in der Ecke und touchiert das Leder, kann das 0:1 aber nicht verhindern. Aber ohne Einzuknicken, spielt der VfB hoch motiviert in der Folgezeit, Scholz nimmt in der 70.Min. Maß und zirkelt den Ball aus weit über 20 Metern zum 1:1 in die Maschen. Und auf ging`s in die Schlussphase, in der beide Teams auf Sieg spielten. Und als Biesdorfer Anhänger fürchtet man momentan ein wenig, dass sich die Waage zum Ende einer Partie zu Gunsten der Gegner neigt, heute aber halten wir den finalen Angriffen der Gäste stabil stand und wenn Teichert, Baudisch und Rösler ihre Chancen überlegt ausspielen, hätte sich der Favorit aus Spandau nicht beschweren dürfen, mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen. So gilt es eine gerechte Punkteteilung zu verzeichnen und die Gewissheit, dass die Fortuna auch zu Hause noch in der Lage ist, gegen hochklassige Gegner zu bestehen. Und das heute gezeigte spielerische Niveau darf man durchaus schon am kommenden Wochenende in der Fremde beim SC Gatow wieder unter Beweis stellen.
Aufstellung: Pelzer, Albat (Stübing) Papenhagen, Belitz, Rösler, Kallensee (Baudisch), Sowa (Greif), Pohlmann, Teichert , Scholz, Götze
Torfolge: 65.Min. 0:1 Demirkol, 70.Min. 1:1 Scholz