2. Pokalhauptrunde: 1.FC Schöneberg – VFB Fortuna Biesdorf 2:1 (1:1)
Nimmt man nur die erste Halbzeit, dann hätte die Fortuna die nächste Pokalrunde erreichen müssen, so überzeugend trat man beim Berlin-Ligisten auf, der sich bedanken durfte, dass bis auf den frühen Führungstreffer von Scholz –einer direkt verwandelten Ecke- die Biesdorfer aus ihrer Dominanz nichts weiter Zählbares zustande brachten. Erst scheitert Höltge am Torwart, dann trifft er nur das Lattenkreuz, in der 32.Min. passt Rösler nach innen, Scholz und Sowa verpassen das Leder. Kurz danach legt Scholz einen halbhohen Ball nach innen, den Höltge per Kopf am Gehäuse vorbei zieht. Einfallslose Gastgeber benötigen unser unabgezocktes Verhalten, um überhaupt in`s Spiel zu finden. Kurz vor dem Pausenpfiff verletzten sich Höltge und Albat nahezu zeitgleich, Höltge humpelt in`s Aus, Albat besetzt die Spitze und kann auch nicht wirklich unterstützen. Warum gönnen wir uns nicht die uns zustehende Behandlungspause auf dem Platz, wem müssen wir beweisen auch in Unterzahl, die Führung in die Pause retten zu können? Der FC nutzt die kurz entstehenden Abstimmungsprobleme und erzielt in der 43.Min. den Ausgleich. Und die Hausherren kommen weitaus angriffslustiger aus der Kabine, wir benötigen eine Weile, um wieder Zugriff auf die Partie zu bekommen. Aber erst in der 61.Min. kommen wir wieder vielversprechend vor`s gegnerische Tor, Rösler nimmt einen Ball volley aus der Luft, dann zieht März von der Strafraumgrenze ab. In der 67.Min. verengen wir die Räume in unserer Mitte nur halbherzig und mit wenigen Spielzügen erzielen die Schöneberger das 2:1. Die Begegnung ist absolut ausgeglichen, Teichert köpft einen Freistoß Richtung Tor, März touchiert einen halbhohen Ball, der am Keeper vorbeirollt, aber nicht genug Schärfe besitzt, um die Linie zu überqueren, Reiss rutscht der Ball nach Scholz-Flanke über den Schlappen und Baudisch zieht in der 82.Min. aus der Drehung ab. Genug Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, aber man hätte bei resoluter Chancenauswertung in der 1.Hälfte gar nicht mehr über einen Rückstand nachdenken müssen. So stehen wir am Ende mit leeren Händen da, haben uns aber sehr ordentlich präsentiert und sollten diesen Schwung in die kommenden Liga-Begegnungen mitnehmen.
Aufstellung: Pelzer, Albat, Götze, Paris, Greif, Scholz, März, Rösler (Baudisch), Pohlmann, Sowa (Reiss) Höltge (Teichert)
Torfolge: 5.Min. 0:1 Scholz, 43.Min. 1:1 Atesavci, 67.Min. 2:1 Götzenbrucker