7. Spieltag: 1. FC Lübars – VfB Fortuna Biesdorf 6:1 (2:1)
Vernichtende Niederlage bei Lübars.
Beim Auswärtsspiel bei Lübars lief einfach nichts wie es sollte. Angefangen bei der Passivität in den Zweikämpfen, über den schwachen Spielaufbau, bis hin zum fehlenden Zug zum Tor. Hatte man die Gastgeber Anfangs noch beherrscht, kam mit dem 0:1 der Bruch ins Spiel. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich wurde umgehend zunichte gemacht. In der zweiten Hälfte wurde es noch schlimmer und man fing sich 4 weitere Gegentore. Eine desaströse Leistung.
Diesmal ging es zur Landesligapartie zum 1.FC Lübars. Aufgrund des Feiertages hatte man am Samstag noch eine freiwillige Extratrainingseinheit eingelegt um den gesammelten Erfahrungen zu langer Pausen zwischen letztem Training und Spiel entgegenzuwirken. Anfangs waren die Hausherren schon stark in die Defensive gedrängt. Biesdorf bestimmte das Geschehen, nur ein Tor wollte nicht fallen. Doch dann fiel eins, nur auf der falschen Seite. Einem katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau nutzte Lübars eiskalt in der 18. Minute. Gegen den bisherigen Spielverlauf gingen die Gastgeber in Führung und die Fortuna verlor den Faden. Einfache Fehlpässe und schlampiges Zweikampfverhalten schlichen sich ein. Lübars mauerte sich hinten ein und spielte das einfachste System der Welt. Der Torwart schlägt den Ball hoch und weit nach vorn und dann Daumen drücken. Doch weder schaffte Biesdorf dies souverän zu verteidigen, noch kam man zu eigenen Torchancen. Kurz vor der Pause traf Reiß per Direktfreistoß zum Ausgleich. Doch kurz darauf traf Lübars wieder zur Führung. Ein Biesdorfer Abstoß wurde an der Mittellinie postwendend zurückgeköpft. Die erste Angriffswelle wurde ausgebremst, doch nach einem Pass zurück ins Mittelfeld und einem Flankenball von dort, stand man im Strafraumzentrum zu weit vom Gegner entfernt und sah zu wie man erneut in Rückstand geriet. Halbzeitstand: 2:1 für Lübars
Im zweiten Durchgang hatte man sich deutlich mehr vorgenommen doch man hatte in den Zweikämpfen zu wenig Biss und vorm gegnerischen Tor zu wenig Selbstvertrauen. Beim 3:1 der Gastgeber tanzte 1(!) Spieler die gesamte Hintermannschaft aus und dribbelte von der Eckfahne zum Fünfer um dann auch noch den Torhüter zu verladen. Biesdorf nun mit der Flucht nach vorn kesselte Lübars am gegnerischen 16er ein, doch immer brachten die Befreiungsschläge Gefahr vor das eigene Tor. Ein Paradebeispiel für den Spielverlauf liefert der Treffer zum 4:1. Biesdorf in der Offensive sucht die Lücke im dichten Abwehrverbund der Hausherren findet aber keine. Der Ball geht verloren und 3 Spieler von Lübars schalten schnell auf Angriff um. 6 Biesdorfer eilten zurück um das Schlimmste zu verhindern. Aber die 3 Lübarser führten die Fortunen wie Schulkinder vor und ohne auch nur ein wenig Druck auf die Angreifer auszuüben, kombinieren diese bis in den Strafraum um dann noch einmal quer zu legen und unbedrängt zum Torerfolg zu kommen. Auch der nächste Treffer spricht Bände. Ein Freistoß von Lübars am eigenen Strafraum und der lange Ball findet den einzigen Angreifer der Gastgeber, der am Keeper vorbeiläuft und trifft. Auch das 6. Tor hatte ein ähnliches Muster.
Dies war eine katastrophale Leistung und als Spieler dieses Teams möchte ich mich bei allen Anhängern, besonders bei denen die den weiten Weg auf sich genommen haben, entschuldigen, denn diese mut-, kraft- und willenlose Leistung hat keiner unserer treuen Fans verdient. Bei diesem Ergebnis müssen wir uns in Grund und Boden schämen. Da kann es keine Entschuldigung geben und es wird ganz schwer diese Schmach zu vergessen. Nächsten Samstag kommt dann ein knüppelharter Gegner. Mit der Mannschaft von Stern 1900 steht ein Berlin-Ligist am Grabensprung bereit und die haben sich an diesem Spieltag mit einem 5:0 gegen SV Empor richtig warmgeschossen. Damit beginnt am Dienstag die Vorbereitung auf ein schweres Stück Arbeit. Denn schließlich möchte man Wiedergutmachung leisten und sich vor dem nächsten Landesligaspiel nicht die nächste Klatsche einfangen.
Aufstellung: Riedel – Müller K., Paris, Beder, Liermann (Greif) – Fiedler, Belitz, Creutzberg, Schmidt (Baudisch) – Seigewasser (Börner), Reiß
Tore: 1:0 Lübars (18.), 1:1 Reiß (43.), 2:1 Lübars (45.), 3:1 Lübars (59.), 4:1 Lübars (83.), 5:1 Lübars (89.), 6:1 Lübars (90.+3)